Kurzfilmprogramm: My (Un)guilty Pleasure

Hauptmann Lupo
Jan Soldat, Österreich, Deutschland 2021, 11’ (Deutsch / EN)
Uniform. Stiefel. Socken. Füsse. Ein kurzes Portrait über Wolfgang und seinen Fetisch.

Venus in Nykes
André Antônio, Brasilien 2021, 41’ (Portugiesisch / EN)
“Liebling, er kam heute wieder, um mich zu sehen. Ich beende jede Sitzung erschütterter als die letzte. Denn im Gegensatz zu all meinen anderen Patienten zeigt er kein Unbehagen bezüglich seiner sexuellen Absonderlichkeit. Im Gegenteil. Ich behalte meine Diagnose aufrecht: akute Melancholie und Flucht vor der Realität. Er ist manchmal so tief in seinen Wahnvorstellungen, dass er sich vorstellt, eine Art Prophet zu sein. Als wäre er Teil eines Kultes.”

Powder of Definition
Oil Productions, Schweiz, 5’ (kein Dialog)
Fließendes Spiel mit dem Seil. Warm und kalt, weich und hart, treffen und trennen sie sich ohne Regeln.

Divine Rites II
Four Chambers, Grossbritannien 2020, 14’ (Englisch)
Sex und Religion werden oft als fast polare Gegensätze dargestellt, aber sie haben ein gemeinsames Ziel - das Streben nach Transzendenz. Ein Raum, um außerhalb von sich selbst zu existieren, zu dienen, anzubeten, um Erleuchtung zu erlangen, um in der Entrückung verloren zu gehen. Sex basiert auf der sensorischen, körperlichen Erfahrung - Religion in der reinen, Erleuchtung des Geistes, aber jeder, der Zeit damit verbringt, beides zu tun, weiß, dass beide am fesselndsten sind, wenn sie zur vollen Wirkung verschmelzen.

Fou de Bassan
Yann Gonzalez, Frankreich 2021, 4’ (kein Dialog)
Tote Stadt. Neblige Nacht. Ein fernes Saxophon. Die Lust lauert.